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webImpuls zum Thema Digitalisierung
Die EU hebt im New Green Deal die Kreislaufwirtschaft als zukunftsweisende Lösung für eine nachhaltige Wirtschaft in Europa hervor. Gerade in Deutschland wird mit dem Begriff Kreislaufwirtschaft jedoch vorwiegend Recycling verbunden. Doch Zirkularität ist weit mehr als die Wiederverwendung von Materialien und effizienterer Ressourcenverbrauch, in einer zirkulären Wirtschaft werden Ressourcen möglichst lange in der höchsten Wertschöpfungsphase genutzt. Durch digitale Geschäftsmodelle wie z.B. sogenannte Produkt-Service-Systeme können dabei ganz neue Dimensionen von Nachhaltigkeit entstehen, so wird z.B. das Nutzerverhalten während der Nutzung beeinflussbar, Reparatur als Dienstleistung lukrativ und Unternehmen profitieren davon, Kontrolle über „ihre“ Materialien zu haben.
Viele Unternehmen stehen derzeit gleichzeitig vor der Herausforderung, wie sie die Möglichkeiten der Digitalisierung für sich nutzen und ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger gestalten können. Anhand von Praxisbeispielen aus B2B und B2C erklärt Ronja Scholz vom Fraunhofer Institut für Mikrointegration und Zuverlässigkeit (IZM) die Prinzipien der Circular Economy und zeigt, wie Unternehmen diese mithilfe digitaler Lösungen für sich nutzen und dabei ganz nebenbei Kundenbinung und – zufriedenheit, Unternehmesresilienz und nicht zuletzt ihre Bilanz und Nachhaltigkeit verbessern können.